FSG: Das Insolvenzverfahren ist jetzt eröffnet

Für die traditionsreiche Flensburger Schiffbau-Gesellschaft FSG ist am zuständigen örtlichen Amtsgericht das Insolvenzverfahren eröffnet worden. Der vom Amtsgericht bestellte Sachwalter, Fachanwalt Christoph Morgen, geht davon aus, dass das Verfahren voraussichtlich zwei bis drei Jahre dauern werde. Die Gläubiger könnten zum Ende wohl in einer Quotierung einen Teil ihrer Forderungen ersetzt bekommen können, das gebe die Insolvenzmasse her, hieß es.

Über die Gesamthöhe der Gläubigerforderungen machte Morgen keine Angaben. In die Insolvenzmasse fließt derweil der Kaufpreis, den der Investor Lars Windhorst für die Übernahme der FSG zahle. Unternehmen von dessen Holding Tennor erwerben die FSG und übernehmen rund 350 der 650 Beschäftigten. Der wirtschaftliche Übergang soll am 1. September erfolgen. Bisher war die FSG ebenfalls im Besitz der Holding, aber in anderer Konstruktion. Durch den Verkauf der FSG innerhalb der Holding kann die künftige FSG ohne Altschulden starten und damit auch auf Landesbürgschaften für die Finanzierung von Schiffsneubauten hoffen.

Die FSG hatte im April den Insolvenzantrag gestellt. Die Produktion stand wegen der Corona-Pandemie monatelang still, die 650 Mitarbeiter waren in Kurzarbeit.  tja/dpa

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