Elbe 17: Zwei Fregatten im Trockendock

Vorn: die „Baden Württemberg“. Jede Fregatte ist 149,60 Meter lang und 18,80 Meter breit, Foto: Hasenpusch
Das gab es noch nie: Im Trockendock „Elbe 17“ von Blohm + Voss in Hamburg liegen gleich zwei Fregatten-Neubauten.
Es handelt sich um die „Baden-Württemberg“ und die „Nordrhein-Westfalen“ der neuen Klasse F125. Während der Liegezeit werden Erprobungen und Ausrüstungsarbeiten durchgeführt. Die Fregatten wurden am 9. November nacheinander in das Trockendock verholt.
Den Auftrag für den Bau von vier Schiffen der F125-Klasse für die Deutsche Marine hatte 2007 die Arbeitsgemeinschaft ARGE F125 erhalten. Diese besteht aus ThyssenKrupp Marine Systems als federführendem Unternehmen und der Bremer Fr. Lürssen Werft. Die Fertigung der Vorschiffe mit entsprechender Vorausrüstung erfolgte auf den Standorten von Lürssen in Bremen und Wolgast. Die Produktion der Hecksektionen, der Zusammenbau der Schiffshälften sowie die weitere Endausrüstung werden bei Blohm + Voss in Hamburg durchgeführt.
Die Werftprobefahrt für das erste Schiff, die „Baden-Württemberg“, soll im Frühjahr 2016 beginnen. Die Ablieferung an das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) ist für Mitte 2017 vorgesehen. Das letzte Schiff der Klasse soll im Winter 2019/2020 übergeben werden. Die vier Fregatten kosten insgesamt rund zwei Milliarden Euro und sichern mehrere hundert Arbeitsplätze auf den beiden Werften. Das letzte der Schiffe war am 29. Januar dieses Jahres auf der zur Lürssen-Gruppe gehörenden Peene-Werft in Wolgast auf Kiel gelegt worden. FBi