„AIDAnova“ hat jetzt eine Brücke

Die Brückenkonstruktion der „AIDAnova“ hat bei 500 Quadratmeter Fläche ein Eigengewicht von 345 Tonnen, Foto: Aida Cruises
Der Blockbau der „AIDAnova“ ist abgeschlossen. Die Brücke war das letzte der insgesamt 90 Teile, die auf den Schiffskörper des Neubaus montiert wurden.
Im Baudock 2 der Papenburger Meyer Werft wurde das 345 Tonnen schwere Bauteil mit dem größten Kran der Halle in Position gebracht und verschweißt, führte die Rostocker Kreuzfahrtreederei Aida Cruises jetzt weiter aus. Bei 500 Quadratmeter Fläche und 50 Meter Breite sei die Brücke, auf der 30 Kilometer Kabelbahn die Technik zur Schiffsführung miteinander verbinden, nun die größte der Aida-Flotte.
Mit dem abgeschlossenen Stahlbau ist die Fertigung des neuen Luxusliners aber noch lange nicht beendet. Weitere Bauteile wie Masten und der Schornstein werden wegen der Höhe des Schiffs von 69,3 Metern erst nach dem Ausdocken aus der Werfthallte montiert. Derweil sind die Arbeiten im Schiffsinneren bereits in vollem Gange: Stück für Stück werden die Kabinen eingebaut. Zu den anstehenden Meilensteinen gehören die Montage des Azipod-Antriebs und die typische Außenbemalung mit Kussmund, Auge und Lidstrich, kündigte die Reederei an.
Auch der Termin für die offizielle Taufe steht bereits fest: Im Rahmen des Aida Open Air soll die Zeremonie am 31. August direkt vor Werfthalle in Papenburg stattfinden. Dafür will die Rostocker Reederei wieder ein spektakuläres Rahmenprogramm bieten – inklusive Feuerwerk und Star-DJ David Guetta, der die Gäste mit einem Livekonzert begeistern soll.
Die „AIDAnova“ entsteht nicht nur als erstes Schiff der „Helios“-Klasse, sondern soll auch das weltweit erste Kreuzfahrtschiff sein, das vollständig mit LNG betrieben wird. Für den Bau investiert Aida Cruises schätzungsweise rund 900 Millionen Euro. Bei 337 Metern Länge und 42 Metern Breite soll der Cruiser über rund 2500 Passagierkabinen verfügen. Die Übergabe soll schließlich am 15. November in Bremerhaven erfolgen. ger