Wirtschaftsboom möglich
Über die Notwendigkeit der festen Fehmarnbeltquerung wird heftig gestritten. Eine Studie lotet nun das ökonomische Potenzial aus.
Prof. Dr. Christian Wichmann Matthiessen von der Universität Kopenhagen betonte anlässlich der Veröffentlichung der Studie: „Das Potenzial, das im Fehmarnbelt-Tunnel liegt, ist weitaus größer als es Verkehrsprognosen auszudrücken vermögen. Das Aufblühen der Wirtschaft mit neuen Unternehmen, die Möglichkeit, in einer Stadt zu wohnen und in einer anderen zu arbeiten, neue Kooperationen, durch die neues Wissen und neue Arbeitsplätze geschaffen werden: Diese Dinge entstehen, wenn Städte, Regionen und Länder besser verbunden werden und die Menschen auf Tuchfühlung miteinander gehen. Die Verbindung der skandinavischen Halbinsel mit dem europäischen Kontinent bringt eine ungeheure Dynamik mit sich.“
Die Untersuchung geht davon aus, dass innerhalb des neu entstehenden Eisenbahn- und Autobahnrings in Deutschland und Dänemark eine gemeinsame Wirtschaftszone entsteht, in der sich der Austausch von Unternehmen noch verstärken wird. Ein dann möglicher weiterer Ausbau der Streckennetze erhöhe die Erreichbarkeit internationaler Märkte für Unternehmen in der Region und führe so zu einem Wirtschaftsboom. pk