„Verstoß gegen EU-Verkehrspolitik“

Bei der geplanten festen Fehmarnbeltquerung treten nach Einschätzung des NABU neue Planungsmängel zutage. Das Vorhaben solle nach aktueller Aussage des dänischen Transportministers Hans Christian Schmidt vor allem durch Straßengüterverkehr refinanziert werden.

Nach Ansicht der Umweltschützer besteht darin „ein klarer Verstoß gegen die EU-Verkehrspolitik und gegen die Vereinbarungen zur Erreichung des 1,5-Grad-Ziels im Pariser Klimaabkommen“. Um das Ziel zu erreichen, müsse der Verkehr erheblich reduziert werden.

Dabei beruft sich der NABU auch auf einen aktuellen Kommentar des Ministers, wonach die Mehrheit der Einnahmen verloren ginge, wenn allein ein Bahntunnel gebaut würde. Die dänische Strategie verstoße damit gravierend gegen den EU-Ansatz „From Road to Rail“.

Dänemark hoffe auf insgesamt 1,7 Milliarden Euro aus Brüssel. Im ersten Schritt gab es 600 Millionen Euro unter der Voraussetzung, bis 2019 damit zu beginnen, die Mittel auch auszugeben. Angesichts erheblicher Verzögerungen hält der NABU das jedoch für unwahrscheinlich, die Zuschüsse drohten deshalb ganz zu verfallen. Zudem blende die dänische Bau- und Betreibergesellschaft Femern A/S wesentliche Finanzierungsfragen wie etwa die Konkurrenz durch den Fährverkehr oder Billigflieger aus. fab

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