Verstärkte US-Präsenz in der Ostsee

Die USA lassen ihren Ankündigungen Taten folgen. Nach der Verlegung von Heeres- und Luftwaffeneinheiten schickt jetzt auch die US-Marine Einheiten in die Ostsee.

Am Montag hat der Zerstörer „Jason Dunham“ den Großen Belt und die Insel Fehmarn passiert. Das Schiff gehört zu den modernsten Zerstörern der US Navy und soll mindestens zwei Monate in der Ostsee bleiben.

Zunächst geht es für die 350 Soldaten an Bord ins Baltikum. Danach stehen Besuche in Lettland, Litauen, Estland, Polen, Dänemark und Schweden auf dem Programm. Die Verlegung der „Jason Dunham“ in die Ostsee wird in einer Mitteilung der 6. US-Flotte als Bekenntnis der Partnerschaft mit den verbündeten Nationen begründet. Besonders die baltischen Staaten und Polen hatten nach den Entwicklungen in der Ukraine eine stärkere Beteiligung der NATO-Partner in der Ostsee gefordert. Bereits im März hatte die russische Marine mit größeren Manövern in der Region begonnen. Dabei wurde auch das Landungsschiff „Kaliningrad“ aus dem Syrien-Einsatz zurück in die Ostsee verlegt. Die jetzt beginnenden Übungen der „Jason Dunham“ sind nach Mitteilung der US Navy Teil der Operation „Atlantic Resolve“. Dazu gehören auch Manöver im Ostseeraum. Beteiligt sind fast alle NATO-Staaten, selbst Portugal, Kanada und die Türkei schicken Marineeinheiten in die Ostsee.

Die 2010 in Dienst gestellte „Jason Dunham“ gehört zur 62 Schiffe umfassenden „Arleigh Burke“-Klasse. Sie ist 156 Meter lang und mit zwei Flugkörperbatterien ausgestattet. bre/FB

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