Merkel setzt sich für U-Boot-Geschäft mit Indien ein
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich während ihres Besuchs zu Beginn dieser Woche in Neu-Delhi für ein U-Boot-Geschäft mit Indien eingesetzt. Die Chancen auf einen Abschluss stünden gut, heißt es deutschen Regierungskreisen. Indiens Premierminister Narendra Modi bestehe allerdings darauf, dass die Boote zum Teil in Indien gefertigt würden und am Ende unter „make in India“ firmierten. Und: Schon bevor Indien den Deal besiegele, solle die Bundesregierung sondieren, ob der Bundessicherheitsrat den Export auch genehmigen würde.
Regierungssprecher Steffen Seibert sagte am Freitag in Berlin, er könne dazu keine Angaben machen und verwies auf strenge Standards bei Rüstungsexportgenehmigungen. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hatte sich bereits im Mai bei einem Besuch in Neu-Delhi für das Geschäft eingesetzt. Für die U-Boot-Produktion dürfte ThyssenKrupp Marine Systems im Rennen sein. Indien ist der größte Rüstungsimporteur der Welt. dpa/fab