EGV „Berlin“ ins Mittelmeer

Der Einsatzgruppenversorger (EGV) „Berlin“ verlässt am Montag seinen Heimathafen Wilhelmshaven, um sich am EU-Einsatz im Mittelmeer EUNAVFOR MED zu beteiligen.

Unter dem Kommando von Fregattenkapitän Marcel Rosenbohm wird die Besatzung die Aufgaben des Tenders „Werra“ übernehmen und mit der Fregatte „Schleswig-Holstein“ weiter vor Ort operieren. Seit Anfang Mai hat die Bundeswehr rund 8000 schiffbrüchige Flüchtlinge aus dem Mittelmeer gerettet.

Die Bundeswehr darf künftig auch gezielt gegen Schleuserbanden im Mittelmeer vorgehen. Der Bundestag hatte in dieser Woche beschlossen, dass bis zu 950 Marinesoldaten Schiffe von Menschenschmugglern stoppen und zerstören dürfen. Bislang ist die Militäroperation der Europäischen Union im Mittelmeer auf das Sammeln von Informationen und die Rettung von Flüchtlingen begrenzt. An dem Einsatz sollen insgesamt sieben Schiffe teilnehmen. Geplant ist zudem der Einsatz von Flugzeugen, U-Booten, Drohnen und Hubschraubern.

Nach Schätzungen des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR könnten im Zeitraum von Anfang 2015 bis Ende 2016 mehr als 1,4 Millionen Asylsuchende über das Mittelmeer nach Europa kommen. Das UNHCR hat die Geberstaaten um 128 Millionen Dollar allein für ihre Hilfseinsätze im Mittelmeerraum gebeten. fab

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