Bundeswehr verteidigt „Defender 2020“

Mit Militärgerät an Bord: die „Endurance“ beim Einlaufen in Bremerhaven, Foto: Eckardt
Die Bundeswehr sieht in dem anlaufenden Großmanöver „Defender 2020“ einen wichtigen Beitrag zur Landes- und Bündnisverteidigung. Kritik an der Übung wies der Kommandeur der Streitkräftebasis, Generalleutnant Martin Schelleis, zurück.
Die Übung diene dazu, langfristig militärische Fähigkeiten aufzubauen. „Was sich die Nato jetzt wieder aneignet, kann Russland schon lange und hat es auch in den Übungen, wie z. B. Zapat (West) immer wieder nachgewiesen“, sagte Schelleis der dpa. „Es ist in der Tat so, dass Russland durch die völkerrechtswidrige Annexion der Krim 2014 der Auslöser dieser Entwicklung ist. Russland ist aber nicht Anlass für die Übung, militärische Fähigkeiten können nur langfristig wieder aufgebaut und gepflegt werden.“
Am vergangenen Donnerstag war in Bremerhaven der erste Frachter mit Militärgerät aus den USA eingetroffen – begleitet von einer Protestaktion von Greenpeace. Auch für den weiteren Verlauf der Übung sind noch Proteste angekündigt. ger/dpa