Schmidt-Trenz: Ab 2019 neue Aufgabe

Die Plenumssitzung der Handelskammer Hamburg am gestrigen Montag wurde von einer entscheidenden Personalie überlagert. Der Hauptgeschäftsführer verlässt die Handelskammer.

Der langjährige Hauptgeschäftsführer, Hans-Jörg Schmidt-Trenz, will die Handelskammer im Jahr 2019 verlassen sich einer neuen Aufgabe stellen. Das sagte er im Gespräch mit dem „Hamburger Abendblatt“ und der „Welt“. Die Ankündigung mit so langem Vorlauf sei dem Wahlverfahren geschuldet. „Ich sage das bereits heute, weil der Wähler wissen sollte, dass das neue Plenum sich rechtzeitig auf die Suche nach einem neuen Hauptgeschäftsführer begeben muss. Dafür ist meines Erachtens ein Vorlauf von anderthalb Jahren erforderlich“, so Schmidt-Trenz weiter. Die Entscheidung habe nichts mit den Diskussionen um sein Jahresgehalt in Höhe von 500.000 Euro zu tun. Vielmehr sei sie schon Ende 2014 gefallen.

Dessen ungeachtet veröffentlichte die Handelskammer am Freitag ihren Jahresausblick für 2017. Ungünstige wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen seien dabei das größte Geschäftsrisiko für das laufende Jahr. Im vierteljährlichen Konjunkturbarometer der Handelskammer Hamburg gaben das knapp 47 Prozent der befragten Unternehmen an, teilte die Kammer am Freitag mit. Erst mit Abstand folgen die Risiken einer nachlassenden Nachfrage im Inland (39 Prozent), erhöhte Arbeitskosten (30 Prozent), verringerte Nachfrage aus dem Ausland (24 Prozent) sowie die Energie- und Rohstoffpreise (23 Prozent).

„Handelspolitische Unsicherheiten in einer sich zudem rasch wandelnden Welt dürften dazu beitragen, dass die Geschäftserwartungen Hamburger Unternehmen für das Jahr 2017 insgesamt eher verhalten ausfallen“, sagte Schmidt-Trenz bei der Vorstellung des Konjunkturbarometers. Die positiven und die negativen Stimmen halten sich beim Blick in die Zukunft ungefähr die Waage, wie auch in den vorangegangenen Quartalen. Die aktuelle Lage und die Investitions- und Personalplanungen werden von den Unternehmen positiv beurteilt. pk/lno

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