Windpark-Riese vor Wales
Am Donnerstag wurde der zweitgrößte Offshore-Windpark weltweit eingeweiht. „Gwynt y Môr“ verfügt über eine installierte Leistung von 576 Megawatt (MW) und liegt acht Meilen vor der nord walisischen Küste in der Liverpool Bay.
Insgesamt 160 Windkraftanlagen werden dort ausreichend Strom produzieren, um jährlich rund 400 000 Haushalte mit erneuerbarer Energie zu versorgen, heißt es in einer Meldung der beteiligten Partner.
An dem zwei Milliarden Pfund teuren Windpark sind RWE zu 60 Prozent und die Finanzierungspartner Stadtwerke München und Siemens zu 30 beziehungsweise zehn Prozent beteiligt.
„Jetzt spielen wir definitiv in der Champions League der Offshore-Windbetreiber“, sagte Peter Terium, Vorstandsvorsitzender der RWE-AG, bei der Windpark-Einweihung durch Carwyn Jones, First Minister von Wales. „Mit unserem deutschen Windpark 'Nordsee Ost', der erst vor drei Wochen eingeweiht wurde, und 'Gwynt y Môr' werden wir nun zur Nummer drei auf dem europäischen Offshore-Markt aufsteigen“, so Terium weiter.
„Gwynt y Môr“ erstreckt sich über eine Fläche von rund 80 Quadratkilometern. Die 160 von Siemens gelieferten Turbinen mit einer Leistung von jeweils 3,6 MW und die 160 Monopile-Stahlfundamente, von denen einige bis zu 700 Tonnen wiegen, wurden mit Hilfe von Installationsschiffen in Wassertiefen von bis zu 28 Meter gesetzt. Die einzelnen Windkraftanlagen überragen den mittleren Meeresspiegel um 150 Meter. bre