"Wind & Maritim": Hochkarätige Windenergie-Konferenz in Rostock

In der Rostocker Hansemesse beginnt am Mittwoch die zweitägige Fachkonferenz "Wind & Maritim 2017". Im Mittelpunkt der Tagung, zu der mehr als 350 Branchenexperten erwartet werden, steht die Umsetzung der "Generationenaufgabe Energiewende".

Dabei geht es nach Ansicht des Chefs des Windenergie-Netzwerks Mecklenburg-Vorpommern, Andree Iffländer, neben den technischen Details bei Genehmigung und Förderung von Windkraftanlagen auch um die Akzeptanz der Windenergie bei der Bevölkerung. Zwar bejahe eine Mehrheit der Bevölkerung die Energiewende, die Akzeptanz könne jedoch mit einer Preissenkung beim heimischen Stromverbrauch weiter erhöht werden. Möglichkeiten dazu wären da, sagte Iffländer. Er verwies dabei auf die hohen Steuerüberschüsse im Bund.

Probleme sehe die Branche beim Erreichen der Ausbauziele. Laut Landesplanung sollen zwei Prozent der Landesfläche für die Windenergie genutzt werden. Der Anteil liege aktuell bei 0,75 Prozent. Laut Iffländer produzieren derzeit rund 1800 Windräder an Land und 101 Anlagen auf hoher See grünen Strom. Bis zum Jahr 2025 sollen 6,5 Prozent der nationalen Stromversorgung aus regenerativen Energie erzeugt werden.

Eine positive Entwicklung sei, dass Offshore-Windparks langfristig ohne Subventionen auskommen wollen. Bei der ersten Ausschreibung für Offshore-Windparks der Bundesnetzagentur waren jüngst drei Projekte unter den Gewinnern, die keine Subventionen mehr beanspruchen wollen. Durch immer größere Turbinen und innovativen Technologien würden sich die Kosten reduzieren. (mv/pk)

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