Volle Docks bei TKMS-Werft in Kiel

Bei der Kieler Werft ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS) herrscht Hochbetrieb, denn derzeit sind dort alle Docks und Liegeplätze belegt.

In zwei der Docks liegen Neubauten für Algerien. Im großen Baudock der Nachbarwerft German Naval Yards befinden sich die Yacht „White Pearl“ sowie eine Offshore-Plattform, und an der Pier sind gegenwärtig das Flusskreuzfahrtschiff „Viking Sky“ und ein Schleusentor für die Kanalschleuse in Kiel-Holtenau zu sehen.

Der spektakulärste Gast bei TKMS ist derzeit jedoch die Fregatte „910“ für Algerien. Nach einer fast sechsmonatigen Ausrüstungsphase bei German Naval Yards erfolgte nun im Dock 5 die Montage der letzten Komponenten für die Probefahrt.

In den kommenden Wochen soll die Fregatte des Typs „Meko 200A“ mit der See-Erprobung beginnen. Zu ihrer Ausrüstung gehört ein 22 Tonnen schweres Mehrzweckgeschütz des Typs 127/64LW. Dieser Typ ist auch für die noch in Bau befindlichen deutschen Fregatten der Klasse 127 vorgesehen. Des Weiteren sind vier Nahbereichsabwehrsysteme des Typs „MASS“ an Bord. Hauptbewaffnung sind 16 Flugkörper des Typs „RBS15Mk3“. Zusätzlich ist das Schiff mit leichten 30 Millimeter-MSI-Maschinenkanonen für die Nahverteidigung bestückt. Für die Abwehr von Flugkörpern und Flugzeugen wurde ein Startsystem mit 32 Abschussschächten montiert.

TKMS hat derzeit zwei Fregatten dieses Typs unter Vertrag, die in Kiel gebaut werden. Darüber hinaus gibt es eine Option für zwei weitere Fregatten. Das Auftragsvolumen liegt bei 2,17 Milliarden Euro. Dazu gehören aber auch der Aufbau einer Werft in Oran (Algerien) sowie das Training der Besatzungen mit Hilfe der Deutschen Marine. bre/FB

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