„Veja Mate“: Service-Auftrag
Der Siemens-Konzern hat den nach eigener Darstellung bislang „größten Wind-Service-Auftrag für den Konzern in Deutschland und den zweitgrößten weltweit unter Dach und Fach bringen können. Der ist integraler Bestandteil des Vertrags über die Lieferung von 67 Turbinen der Sechs-MW-Klasse für den neuen, künftig 400 MW grünen Strom erzeugenden Offshore-Windpark „Veja Mate“. Dieser wird nach mehrjähriger Vorbereitung bis voraussichtlich 2017 rund 115 Kilometer vor der ostfriesischen Küste in der Nordsee errichtet (THB 1. Juli 2015). Die Wassertiefe in dem Bereich liegt bei 39 bis 41 Metern.
Das Projekt steht für ein Investitionsvolumen von rund 1,7 Milliarden Euro. Am internationalen Finanzierungskonsortium ist auch die deutsche KfW-Bank beteiligt.
Für den in der deutschen „Ausschließlichen Wirtschaftszone“ (AWZ) entstehenden Energiepark wird Siemens „ein hochmodernes Service-Logistikkonzept umsetzen, das speziell auf den Bedarf küstenferner Projekte wie „Veja Mate“ zugeschnitten ist“, heißt es weiter. Sowohl Helikopter als auch ein eigens für diesen Einsatz entworfenes und gebautes Spezialschiff, ein sogenanntes „Service Operation Vessel“ (SOV), werden zur Wartung der Anlagen bereitgestellt. Mit diesem SOV schickt der Konzern das fünfte Schiff dieser Art in europäische Gewässer. Das Konzept optimiert die Verfügbarkeit der Anlagen, weil auftretende Störungen sofort vor Ort behoben werden können – weitgehend unabhängig von Wetterbedingungen und Wellenhöhen. EHA