Unfall in „Alpha Ventus“

Nach einem Schaden in Deutschlands erstem Offshore-Windpark „Alpha Ventus“ rund 45 Kilometer vor Borkum wird der Park voraussichtlich zwei bis drei Wochen zur Hälfte still stehen.

Ein Sprecher des Energieversorgers EWE sagte am Donnerstag, der Hersteller des betroffenen Teils der Anlage untersuche zurzeit die Ursache des Schadens. Dabei werde auch eine Drohne eingesetzt.

EWE betreibt das Testfeld in der Nordsee nördlich von Borkum, das je zur Hälfte mit Pilotanlagen von zwei verschiedenen Herstellern bestückt ist. Aus Sicherheitsgründen drehte EWE fünf baugleiche Windkraftanlagen aus dem Wind. Es handelt sich dabei um die ersten verfügbaren Typen derartiger Anlagen, die vor allem zur Erprobung errichtet worden waren. Anfang April war zunächst die Verkleidung der Gondel abgefallen und ins Meer gestürzt. Kurz darauf brachen aber auch Teile der in gut 90 Metern Höhe befindlichen Gondel der Windenergieanlage ab und stürzten in die Nordsee. Es ist EWE-Angaben zufolge das erste Mal überhaupt, dass dort eine komplette Gondel mit Hilfstechnik, Schaltschränken und Klimatisierung ins Meer stürzte. Verletzt wurde damals niemand. Für die Stromversorgung habe der Vorfall keine Bedeutung.

Windenergieanlagen vom gleichen Typ, aber in einer weiterentwickelten Stufe, stehen im Windpark „Global Tech 1“, der rund 140 Kilometer vor Emden liegt, sowie im Windpark „Trianel“. Sie wurden vorsorglich aus dem Wind gedreht. lni/pk

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