Roll-Out bei Lloyd für Yachtprojekt „Solaris“

Bei Stahlbau Nord im Bremerhavener Fischerei hafen erfolgte am Sonntag das Roll-out für die Vorschiffssektion des Yachtprojekts „Solaris“.

Mit Hilfe von mehreren selbstfahrenden Schwerlastmodulen wurde die rund 1300 Tonnen schwere und rund 50 Meter lange Stahlsektion auf den Schwerlastponton „Offshore BHV 1“ verschoben. Dieser Ponton wurde dann zur Lloyd Werft im Bremerhavener Überseehafen geschleppt. Dort wird die sieben Deck hohe Sektion in das Schwimmdock 3 der Werft verschoben. Die rund 140 Meter lange Yacht soll später laut inoffiziellen Informationen an den russischen Oligarchen Roman Abramowitsch abgeliefert werden. Eine Bestätigung gibt es dazu noch nicht.

Im Zusammenhang mit der Übernahme der Lloyd Werft mit ihren heute noch rund 230 Mitarbeitern durch die asiatische Genting Gruppe wurden auf der Werft tiefgreifende Strukturänderungen angekündigt. So nehmen die Bremerhavener Schiffbauspezialisten inzwischen Abstand von Reparaturaufträgen aus der Handelsschifffahrt, und konzentrieren sich auf den Neu- und Umbau großer Yachten, auf spezielle Prototyp-Schiffe und den Umbau von Cruiselinern. Die bestehenden umfangreichen Dock- und Werftanlagen der Lloyd Werft stehen somit auch anderen Anbietern für die Ausführung von Reparaturarbeiten zur Verfügung, so auch der benachbarten German Dry Docks.

Erfahrungen im Yachtbau konnte die Lloyd Werft in den vergangen Jahren mehrfach sammeln. So entstand dort vor acht Jahren die 115 Meter lange Explorer Yacht „Luna“ für Roman Abramowitsch und vor zwei Jahren wurde von den Bremerhavener Spezialisten die 71,7 Meter lange Yacht „Kogo“ in einem mehrmonatigen Werfaufenthalt überholt. CE/fab

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