„Queen Mary 2“ wieder in Hamburg

Lifting für die Lady: Das Kreuzfahrtschiff „Queen Mary 2“ soll am FRreitag gegen 20 Uhr bei der Hamburger Werft Blohm + Voss eindocken.

Dort wird der mit 148.528 BRZ vermessene Luxusliner das größte Refit-Programm seit seiner Inbetriebnahme 2004 erhalten, so die Werft. Die Cunard-Reederei lässt ihr Flaggschiff für einen zweistelligen Millionenbetrag modernisieren, teilte das britische Unternehmen. Das Manövrieren in das 351,20 Meter lange und 59,20 Meter breite Trockendock „Elbe 17“ ist Maßarbeit: Die 345 Meter lange und 41,15 Meter breite „Königin der Meere“ wird zentimetergenau eingepasst – für Schaulustige ein großes Spektakel.

Die Schönheits- und Fitnesskur soll bis zum 17. Juni dauern. Gegen 14.30 Uhr soll die „Queen“ dann zum Hamburger Kreuzfahrtterminal Steinwerder wechseln. Vier Tage später fährt sie mit ihren Passagieren über den Atlantik nach New York.

Das 72 Meter hohe Schiff mit 9,70 Metern Tiefgang absolviert bei Blohm + Voss den sechsten Werftaufenthalt seit November 2005. Dieses Mal steht ein „Master Refit“ an. 50 Kabinen werden ein- oder umgebaut, wofür bereits mehrere Stahldecksektionen mit einem Gesamtgewicht von rund 200 Tonnen vorgefertigt wurden. Jede Suite wird neu gestaltete Schlaf- und Wohnbereiche sowie neue Kunstwerke erhalten, so Cunard. Renommierte Londoner Schiffsdesigner orientierten sich hierfür an der prächtigen Ausstattung der berühmten Ocean-Liner der 1920er Jahre. Art-déco-Elemente ergänzen klare Design-Linien. Auch der Hotel-, Unterhaltungs- und Gastronomiebereich soll modernisiert werden.

Modifikationen

Die schiffbaulichen und maschinenbaulichen Arbeiten umfassen Modifikationen an der Brückennock, den Einbau von neuen Schotten für eine verbesserte Leckstabilität sowie Modifikationen an den Tanks.

In puncto Umweltschutz soll das eingedockte Schiff ein Upgrade erfahren. Vier neue Abgaswaschanlagen (Scrubber) sowie Abgasfilter werden installiert. Des Weiteren werden technische Systeme zur Manövrierfähigkeit und Navigation überholt. Dazu gehören die Überholung der vier Pod-Antriebe, der vier Stabilisierungsanlagen sowie der Ausbau und die Überholung der drei Bugstrahlruder. Eine neuer, umweltfreundlicher Anstrich im Unterwasserbereich sowie bei den Aufbauten und die Erneuerung der Klasse runden den Werftaufenthalt ab.

Blohm + Voss (B+V) habe sich „eine gute internationale Reputation mit Aufträgen aus der Kreuzfahrtindustrie erarbeitet“, freut sich B+V-Chef Fred van Beers. 2015 sind mit komplexen Umbauten und Modernisierungen zehn Kreuzfahrtschiffe überholt worden. FBi

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