Offshore-Windpark „Wikinger“ am Netz
Iberdrolas Offshore-Windpark „Wikinger” liefert den ersten Strom ins Netz.
Nach der Installation haben jetzt alle 70 Anlagen den Betrieb aufgenommen, teilte Iberdrola am Freitag mit. Der Windpark „Wikinger“ sei für das Unternehmen „eines der bedeutendsten Projekte“ im Geschäftsfeld Erneuerbare Energien und der erste in der deutschen Ostsee. „Der neue Offshore-Windpark ist Motor der Energiewende und bedeutet neben Sicherheit, Nachhaltigkeit und Klimaschutz auch einen Antrieb für die regionale Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern“, sagte Energieminister Christian Pegel.
Die nordöstlich der Insel Rügen von Iberdrola- und Adwen-Teams errichteten Windkraftanlagen werden nun schrittweise hochgefahren. Die ersten Anlagen speisen bereits in das deutsche Stromnetz ein. Mit einer Gesamtleistung von 350 Megawatt wird „Wikinger“ rein rechnerisch den jährlichen Strombedarf von rund 350.000 Haushalten decken und die Emission von 600.000 Tonnen CO2 pro Jahr vermeiden können.
Die Installationsphase im Baufeld dauerte 18 Monate. Mehr als 80 Kilometer interne Parkverkabelung, eine Umspannplattform, alle 70 Jacket-Fundamente und schlussendlich die Anlagen wurden auf einer Fläche von 34 Quadratkilometern installiert. Als Basishafen für die Installations- als auch die anstehende Betriebsphase dient der an Rügens Ostküste gelegene Mukran Port. Der erzeugte Strom wird mittels einer eigens für „Wikinger“ konzipierten Umspannplattform transformiert sowie über Exportkabel mit einer Gesamtlänge von rund 90 Kilometern an Land zum Umspannwerk in Lubmin geleitet. fab