Offshore-Wind beflügelt Insel Helgoland

Als Offshore-Reaktionshafen wichtig: Helgoland , Foto: Lang

Jörg Singer, Foto: Arndt
Die Offshore-Windkraft erweist sich für Deutschlands einzige Hochseeinsel Helgoland als wichtiger Impulsgeber für die lokale Wirtschaft.
Darauf hat Jörg Singer, Bürgermeister der Nordseeinsel im Mündungstrichter der Deutschen Bucht, jetzt in Hamburg hingewiesen. Als zukunftsweisende Investition werde sich auch der Offshore-Reaktionshafen im Südhafengelände erweisen, der zudem ein wichtiger Baustein für die Offshore-Strategie des Landes Schleswig-Holstein sei.
Profitiert habe die Inselwirtschaft, und hier vor allem die Gastronomie und Hotellerie, auch vom Aufbau der verschiedenen Offshore-Windparks. Denn das dafür benötigte Personal musste auf Unterbringungsmöglichkeiten auch auf der Insel zurückgreifen. Mit dem Abschluss der Arbeiten an den Parks gehe zwar die Nachfrage naturgemäß zurück. Auf der anderen Seite würden diese Kapazitäten aufgrund des weiter steigenden Interesses gerne von Inseltouristen in Anspruch genommen. Singer geht davon aus, dass zum Beispiel mit dem neuen Fahrgastschiff der zur AG-EMS-Gruppe gehörenden Reederei Cassen Eils ab Frühsommer dieses Jahres erheblich mehr Touristen auf die Insel kommen, und zwar nicht nur als klassische Tagesbesucher, sondern auch als Gäste, die sich für einen längeren Aufenthalt auf der Insel entscheiden. So biete das neue Schiff eine Ganzjahresverbindung, was Singer als historischen Meilenstein bewertet. Und: Das neue Fahrzeug, das mit einem umweltfreundlichen LNG-Antrieb ausgerüstet wird, stellt hochwertige Frachtkapazitäten zur Verfügung. Die neue RoPax-Einheit werde zudem eine wertvolle Ergänzung zur Schnellschiff-Verbindung sein, die ab Hamburg täglich – bis November – die Nordseeinsel ans Festland anbindet. EHA