Meilenstein im Windpark „Merkur“

Herzstück des 47 Quadratkilometer großen Windparks „Merkur“: die Konverterstation, hier bei der Installation auf hoher See, Foto: Deme Group
Projektverladung auf hoher See: Im Offshore-Windpark „Merkur“ ist jetzt die Konverterstation installiert worden.
Der erfolgreiche Abschluss des Projekts markiere einen weiteren Meilenstein für den Baufortschritt in der Nordsee, teilte die belgische Deme Group mit. Das auf Offshore-Installationen spezialisierte Tochterunternehmen GeoSea war für die entsprechenden Arbeiten zuständig.
„Es ist das erste Mal, dass wir das gesamte EPCI-Paket (Engineering, Procurement, Construction and Installation, d.Red) für eine Konverterstation anbieten“, unterstrich Bert Ariën, Project Director Merkur bei GeoSea. Dennoch habe man das Projekt in Zusammenarbeit mit den beteiligten Unternehmen Tractebel, Engie-Fabricom und Lemants innerhalb von 14 Monaten nach Financial Close beenden können.
Der Aufbau der Konverterstation allein wiege rund 2500 Tonnen, führte die Gesellschaft weiter aus. Auf die 20 Meter hohe Konstruktion verteilen sich 4 Decks.
Im Arbeitsfeld rund 45 Kilometer nördlich von Borkum wurde der Aufbau dann auf dem Jacket installiert. Diese Vorrichtung mit einem Eigengewicht von rund 1700 Tonnen war bereits im vergangenen Herbst aus Vlissingen zum Basishafen Eemshaven und von dort aus in die Nordsee verschifft worden.
Betreiber des „Merkur“-Windparks ist die Merkur Offshore GmbH, ein Joint Venture der Partners Group, InfraRed Capital Partners, DEME Concessions und Coriolis. Das 66 Windkraftanlagen umfassende Feld soll in diesem Jahr in Betrieb gehen und rechnerisch rund 500.000 Haushalte mit Strom versorgen können. ger