Jan De Nul ordert zweites Installationsschiff
Die Jan De Nul Group (JDN) hat ein neues Offshore-Installationsschiff bestellt: Auf der Werft CMHI in China soll die 236,80 Meter lange „Les Alizés“ gebaut werden. Huisman liefert einen Schwerlastkran, der bis zu 5000 Tonnen heben kann. Erst vor sechs Monaten hatte die Unternehmensgruppe das Spezialschiff „Voltaire“ geordert.
Die „Les Alizés“, die 2022 fertig sein soll, werde hauptsächlich für den Bau von Offshore-Windparks eingesetzt, teilt das Unternehmen mit. Dank ihrer Hebe- und Ladekapazitäten wird die „Les Alizés“ mehrere Einheiten der größten und schwersten Fundamente für Windkraftanlagen auf dem 9300 Quadratmeter großen und bis zu 61.000 Tonnen tragenden Cargo-Deck transportieren können.
„Wir investieren weiter in die Zukunft der erneuerbaren Offshore-Energie“, erklärt Philippe Hutse, Offshore-Direktor bei JDN. „Wir werden ab 2022 nicht nur ein, sondern zwei Offshore-Installationsschiffe haben. Auf diese Weise bieten wir unseren Kunden die effizienteste Installationsmethode an“, sagt er. Derzeitige Installationsschiffe würden an ihre Grenzen stoßen. Die neue Generation von Offshore-Anlagen kann 270 Meter hoch sein, mit Flügeln bis zu 120 Meter Länge und auf Fundamenten von bis zu 2500 Tonnen.
„Mit der ‚Les Alizés‘ wollen wir unsere Vision und unseren Glauben an die Zukunft der Offshore-Windenergie weiter stärken. Wir wollen ein wichtiger und dauerhafter Akteur in diesem Sektor sein“, sagt Peter De Pooter, Manager Offshore Erneuerbare Energien bei JDN.
Beim Entwurf des Schiffes berücksichtigte das Unternehmen mögliche Auswirkungen beim Betrieb auf die Wasser- und Luftqualität. Die neuen JDN-Schiffe sind mit einer dualen Abgasfiltertechnologie ausgestattet, die bis zu 99 Prozent der Nanopartikel aus den Emissionen mithilfe eines Dieselpartikelfilters und eines nachgeschalteten selektiven katalytischen Reduktionssystems entfernt.
Den Antrieb liefert Schottel. Das Hauptantriebssystem des Kranschiffs besteht aus vier elektrisch angetriebenen Schottel-Ruderpropellern mit einer Eingangsleistung von je 3000 Kilowatt und einem Propellerdurchmesser von 3,30 Metern. Mit dieser Konfiguration erreicht die „Les Alizés“ eine Höchstgeschwindigkeit von 13 Knoten. Ein Condition Monitoring System bietet eine 24/7-Bordüberwachung. tja