Innogy mit Großauftrag für Siemens Gamesa

Neues Flaggschiff von Siemens Gamesa: Die 14-Megawatt-Turbine hat einen Rotordurchmesser von 222 Metern, Foto: Siemens Gamesa
100 Offshore-Turbinen des Modells SG 14-222 DD, dem neuen Flaggschiff von Siemens Gamesa, sollen den Offshore-Windpark „Sofia“ des Energiekonzerns Innogy antreiben. Die Installation auf der sogenannten Dogger-Bank rund 195 Kilometer vor der Nordostküste Großbritanniens soll im Jahr 2024 beginnen.
Nach seiner Fertigstellung werde der 593 Quadratkilometer große Offshore-Windpark genügend Strom erzeugen können, um mehr als 1,2 Millionen britische Haushalte zu versorgen, teilt Siemens Gamesa mit. Mit einer Gesamtleistung von 1,4 Gigawatt (GW) sei „Sofia“ das aktuell größte Projekt im Entwicklungsportfolio von Innogy. Die neuen Siemens-Gamesa-Turbinen erbringen eine Leistung von jeweils 14 Megawatt (MW) und haben einen Rotordurchmesser von 222 Metern, wobei 108 Meter lange Integral Blades zum Einsatz kommen. Bestandteil des Auftrags ist laut Mitteilung auch ein umfassender Service- und Wartungsvertrag.
„Wir sind zuversichtlich, dass die Offshore-Windenergie einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Erholung nach der Corona-Pandemie leisten kann, indem sie Arbeitsplätze bietet und zu einer verlässlichen Energieversorgung zu attraktiven Preisen beiträgt“, sagt Andreas Nauen, CEO von Siemens Gamesa. „Gemeinsam mit Siemens Gamesa untermauern wir die zentrale Rolle von Offshore-Wind beim Aufbau einer klimafreundlichen Energieversorgung der Zukunft. Die 14-MW-Turbine ist genau die Technologie, die wir zur Umsetzung unseres Vorzeigeprojekts brauchen – denn ,Sofia‘ liegt weiter von der Küste entfernt und ist mit größeren technischen Herausforderungen verbunden als unsere bisherigen Offshore-Windprojekte“, ergänzt Sven Utermöhlen, Senior Vice President Renewables Operations Offshore bei Innogy.
Bis Mai 2020 hat Siemens Gamesa eigenen Angaben zufolge weltweit mehr als 3500 Offshore-Windturbinen mit einer Gesamtkapazität von mehr als 15 GW installiert. bek