Gode Wind 1 und 2 eingeweiht

Die neuen Windparks vor Norderney sollen vollständig ohne Fördergelder auskommen, Foto: Dong Energy
In der dänischen Botschaft in Berlin sind die beiden Offshore-Parks Gode Wind 1 und 2 eingeweiht worden.
Die insgesamt 97 Anlagen in der deutschen Nordsee produzieren mit einer Gesamtnennleistung von 582 MW genügend Strom, um jährlich umgerechnet 600.000 deutsche Haushalte zu beliefern.
Die Planung für Gode Wind 1 und 2 begann mit der endgültigen Investitionsentscheidung im Jahr 2013. Der Baubeginn erfolgte 2015 mit der Errichtung der Offshore-Umspannplattformen. Die beiden Parks befinden sich 45 Kilometer vor der Küste von Norderney und sollen einen Beitrag zur Erreichung der deutschen Ausbauziele beim Offshore-Wind leisten.
Dong Energy, Weltmarktführer im Bereich Offshore-Wind, hält an Gode Wind 1 und 2 jeweils 50 Prozent. An Gode Wind 1 ist zudem der Infrastrukturfonds Global Infrastructure Partners mit 50 Prozent beteiligt. Indirekt ist ebenso die drittgrößte deutsche Versicherungsgruppe Talanx beteiligt. An Gode Wind 2 halten vier dänische Pensionsfonds, darunter PKA und Industriens Pension, insgesamt 50 Prozent.
Die beiden neuen Parks sind den weiteren Unternehmensangaben zufolge ein wichtiger Meilenstein hin zu einer klimaneutralen Energieversorgung, die vollständig ohne Fördergelder auskomme. Dieses Ziel werde mit den für 2024 geplanten Windparks OWP West und Borkum Riffgrund West 2, für die Dong Energy kürzlich den Zuschlag erhalten hat, erstmals erreicht. Die Projekte haben eine Gesamtkapazität von 590 MW und liegen in der deutschen Nordsee. Die Fertigstellung ist ab 2024 geplant.
Im Frühjahr 2017 hatte Dong Energy sich mit insgesamt sechs Projekten an der ersten von insgesamt zwei Auktionsrunden für Offshore-Windenergie beteiligt. Dongs Strategie war bisher sehr profitabel. Der Projektierer beginnt die Entwicklung neuer Offshore-Parks zunächst alleine, verkauft aber später große Teile, teils noch vor dem Baubeginn. FBi