Folgen des Enercon-Personalabbaus mildern

Reichlich Power in luftiger Höhe: Turbine mit 4,2 MW Nennleistung, Foto: Enercon
Betriebsräte, die Gewerkschaft IG Metall, aber auch die niedersächsische Landesregierung wollen einen massiven Personalabbau beim Windkraftanlagenhersteller Enercon in Aurich verhindern.
„Wir setzen auf Verhandlungen über Alternativen zu einem solchen Kahlschlag“, erklärte jetzt Meinhard Geiken, Bezirksleiter der IG Metall Küste. „Wir erwarten, dass auch die Enercon-Geschäftsführung an dem runden Tisch im Wirtschaftsministerium in Hannover teilnimmt“, hatte Meinken noch am Vortag des für Mittwoch anberaumten „runden Tisches“ gefordert. Zu diesem Top-Treffen hatte Niedersachsens Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann (CDU) alle Beteiligten eingeladen.
Das Treffen fand dann am Mittwochnachmittag statt, allerdings ohne einen offiziellen Vertreter des Enercon-Managements, hieß es.
Auch von den Geschäftsleitungen betroffener Zulieferer hatte es demzufolge entweder Absagen oder auch gar keine Reaktion gegeben.
Bundesweit plant die 1984 gegründete Firma den Abbau von 835 Stellen. Bei dem Spitzentreffen wollte Minister Althusmann gemeinsam mit den anderen Gesprächspartnern ausloten, ob und wie das Land bei einer möglichen Rettung der Jobs helfen kann.
Zum Enercon-Verbund gehört auch das innovative Transportschiff „E-Ship 1“, das mit vier Flettner-Rotoren ausgerüstet ist. EHA