Errichterschiff für Südostasien

Das 100 Meter lange und 40 Meter breite Offshore-Errichterschiff „Friedrich Ernestine“ des Energiekonzerns RWE hat seinen Heimathafen nach einer mehrmonatigen Aufliegezeit im Kaiserhafen verlassen und mit Schlepperhilfe nach Wilhelmshaven verholt.

Dort wartet bereits am JadeWeserPort das chinesische Schwerlastspezialschiff „Zhen Hua 29“, das die erst drei Jahre alte „Friedrich Ernestine“ huckepack nach China überführen wird. Das weiterhin der RWE-Tochter RWE Innogy gehörende Spezialschiff wurde nach Abschluss der Arbeiten am Offshore-Windpark „Nordsee Ost“ im vergangenen Jahr nun für zunächst fünf Jahre an das chinesische Joint Venture ZPMC Profundo Wind Energy verchartert. Dort wird das Schiff vermutlich unter einem anderen Namen verkehren – beim Ablegen in Bremerhaven wurde der Schriftzug „Friedrich Ernestine“ bereits übermalt –, um dann im chinesischen und asiatischen Offshore-Markt seine Arbeit aufnehmen. RWE bleibt damit zwar in den kommenden Jahren Eigentümer des Schiffes, prüfe aber kontinuierlich weitere Einsatzmöglichkeiten, heißt es beim Essener Unternehmen. Getauft wurde das Schiff seinerzeit auf den Namen einer der ersten RWE-Zechen im Ruhrgebiet.

Das Schwesterschiff, die „Victoria Mathias“, wurde im Winter bereits an das niederländische Unternehmen MPI Offshore verkauft und inzwischen in „MPI Enterprise“ umbenannt. Der Verkauf folgte einer strategischen Entscheidung, derzufolge Offshore-Installationsschiffe nicht mehr zum Kerngeschäft von RWE Innogy gehören sollen. Im Rahmen einer „fokussierten Unternehmensstrategie“ will sich die Erneuerbare-Energien-Sparte von RWE auf ihr Kerngeschäft konzentrieren – im Zuge dessen verkaufte beziehungsweise vercharterte RWE Innogy nun die zwei Schiffe.

Gebaut wurden die beiden bislang unter deutscher Flagge fahrenden Einheiten von Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering. CE/pk

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