EnBW zufrieden mit Betrieb von „Baltic 2“

Fünf Jahre nach der Inbetriebnahme des Ostsee-Windparks „Baltic 2“ hat sich der Karlsruher Energiekonzern EnBW zufrieden mit dem Betrieb gezeigt. „Die Erzeugungswerte sind mit Ausnahme des windschwächeren Jahres 2018 auf erwartetem Niveau“, sagte Konzernsprecherin Stefanie Klumpp der dpa. Auch erfülle „Baltic 2“, der 32 Kilometer nördlich der Insel Rügen liegt, bei der Zuverlässigkeit die Erwartungen.

Der rund 1,4 Milliarden Euro teure Offshore-Windpark mit einer Leistung von 288 Megawatt (MW) kann jährlich 1,2 Milliarden Kilowattstunden Strom für rechnerisch 340.000 Haushalte erzeugen – sechsmal so viel wie das EnBW-Vorgängerprojekt „Baltic 1“, das 2011 ans Netz gegangen war. Bei „Baltic 2“ sind rund 80 Windkraftanlagen in Betrieb, bei „Baltic 1“ rund 16 Kilometer nördlich der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst sind es 21 mit einer Gesamtleistung von 48,3 MW.

Bei der Wartung von „Baltic 2“ gebe es seit Kurzem eine Änderung, sagte Klumpp. Bisher wurden die bis zu 25 Service-Mitarbeiter von Rostock zu einem Hotelschiff direkt am Windpark gebracht. Seit Mitte August werden die Mitarbeiter morgens und abends mit dem Schiff vom dänischen Hafen Klintholm zum Park befördert. Die Nähe zu den Anlagen biete einzigartige Möglichkeiten. Es gebe spürbare Kosteneinsparungen und Synergien, da die Fahrt vom Klintholmer Hafen nur eine gute Stunde dauere. Die Steuerung von „Baltic 2“ erfolge weiterhin aus der Leitwarte in Barhöft auf dem Darß.

EnBW betreibt neben den Ostsee-Windparks mit „Hohe See“ und „Albatros“ zwei weitere Parks in der Nordsee. „Hohe See“ ging im Oktober 2019 und „Albatros“ im Januar 2020 ans Netz. Sie haben zusammen eine Leistung von 609 MW und könnten rechnerisch alle Privathaushalte von München mit grünem Strom versorgen. Aktuell ist der Windpark „He Dreiht“ 104 Kilometer westlich von Helgoland in Planung.  lmv/bek

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