Die „Nordsee“ ist wieder einsatzfähig

Nach rund 15 Monaten Werftliegezeit bei der Traditionswerft Nobiskrug wurden die umfangreichen Reparaturarbeiten an dem Saugbagger „Nordsee“ jetzt erfolgreich abgeschlossen.

Fortan wird das 131 Meter lange und 23 Meter breite Schiff wieder durch die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) betrieben, um in seinem „Heimatrevier“, der Jade, sowie in Ems, Weser und Elbe die Fahrrinnen intakt zu halten.

Aber auch beim Küstenschutz, speziell zur Ölunfallbekämpfung, wird „die Nordsee“ eingesetzt. Hierfür sind an beiden Schiffsseiten jeweils 22 Meter breite ausklappbare Aufleger, sogenannte Sweepingarme, angebracht worden. Mit ihrer Hilfe kann der Saugbagger innerhalb einer Stunde rund 600 bis 1000 Tonnen Öl-Wasser-Gemisch von der Wasseroberfläche aufnehmen.

Der ursprüngliche Reparaturauftrag sah neben Standardarbeiten zur Klasse-Erneuerung unter anderem auch Stahlarbeiten im Laderaum und an einem Ballastwassertank sowie einen Wechsel der Saugrohre vor. Doch schon kurz nach der Ankunft bei Nobiskrug im Februar 2014 stellte sich heraus, dass weitere Reparaturarbeiten von Nöten sind. So wurden auch die Grau- und Schwarzwasserleitungen sowie große Teile des Heizungssystems ausgetauscht. Ebenso setzte die Reparaturmannschaft der Werft die Sweepingarme, die Baggereinrichtung sowie Teile des Hopperraums und die beiden vorderen Ballastwassertanks instand. Abschließend wurde die Deckshaus-Einrichtung nach einer kompletten Entkernung neu aufgebaut.

Im Anschluss an die Reparaturarbeiten erfolgte Ende Mai eine dreitägige Probefahrt nach Wilhelmshaven, in deren Rahmen die „Nordsee“ an ihre Besatzung übergeben wurde. „Nachdem der Saugbagger im Schleppverband von der Werft nach Cuxhaven verholt worden war, erprobten wir auf der restlichen Überfahrt, den Fahr- und Baggerbetrieb. Alle Tests verliefen planmäßig“, sagte Lars Böhm, technischer Leiter des Reparaturauftrags bei Nobiskrug. Über das Auftragsvolumen laufen derzeit noch Verhandlungen zwischen der WSV und der Werft. bre

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