"Costa Concordia" fast komplett zerlegt

Seit fast genau einem Jahr wird das Wrack des Kreuzfahrtschiffes "Costa Concordia" in der italienischen Hafenstadt Genua in Einzelteile zerlegt - jetzt ist bis auf den Rumpf von dem einstigen Luxusliner nichts mehr übrig. Ab Juli soll auch dieser verschrottet werden.

Damit werde das Unglücksschiff gänzlich verschwunden sein, berichtete das Nachrichtenportal "Genova24.it" am Donnerstag. Das Schiff war 2012 vor der toskanischen Insel Giglio havariert.

Medienberichten zufolge konnten 82 Prozent des bisher abgebauten Materials von 25.800 Tonnen recycelt werden, darunter vor allem Stahl und Metall. 90 Firmen seien an der Zerstückelung beteiligt gewesen. Sie hätten 8600 Tonnen Möbel und Inneneinrichtung und 600 Tonnen Lebens- und Reinigungsmittel aus dem Wrack geholt, hieß es.

Die "Costa Concordia" hatte am Abend des 13. Januar 2012 einen Felsen gerammt und war mit mehr als 4200 Menschen an Bord in Schieflage geraten. Bei dem Unglück waren 32 Menschen gestorben, darunter zwölf Deutsche. Derzeit läuft in Florenz der Berufungsprozess gegen Kapitän Francesco Schettino, der in erster Instanz zu 16 Jahren und einem Monat Haft wegen fahrlässiger Tötung verurteilt worden war. Ein Urteil wird für Ende Mai erwartet. dpa/pk

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