„Borkum Riffgrund 2“ in Betrieb

„Borkum Riffgrund 2“ hat erstmals im August 2018 ins deutsche Stromnetz eingespeist, Foto: Ørsted
In der deutschen Nordsee ist ein weiterer Offshore-Windpark in Betrieb gegangen. „Borkum Riffgrund 2“ wurde jetzt offiziell an die deutsche Betriebsführung des dänischen Energiekonzerns Ørsted übergeben, teilte das Unternehmen mit.
Der Windpark mit einer Leistung von 450 Megawatt liefert den weiteren Angaben zufolge Strom für umgerechnet rund 460.000 Haushalte.
„Borkum Riffgrund 2“ sei ein wichtiger Schritt, um die Energiewende in Deutschland zu ermöglichen, sagte Volker Malmen, Geschäftsführer von Ørsted in Deutschland. Das dänische Unternehmen allein leiste mit insgesamt 1,3 Gigawatt installierter Kapazität „einen erheblichen Beitrag für Deutschlands Versorgung mit grüner Energie“.
Dabei will Ørsted nach eigenen Angaben weiter in Deutschland investieren. Bei den ersten beiden Offshore-Auktionen in 2017 und 2018 habe das Unternehmen den Zuschlag für fünf zusätzliche Projekte in der Nordsee erhalten und somit die Möglichkeit, Anlagen mit einer Leistung von weiteren 1142 Megawatt zu bauen und bis 2025 in Betrieb zu nehmen.
Der jetzt kommerziell in Betrieb genommene Windpark „Borkum Riffgrund 2“ speist bereits seit August 2018 ins deutsche Netz ein. Vom niedersächsischen Norddeich aus werden die 56 Acht-Megawatt-Windkraftanlagen in Zusammenarbeit mit Hersteller MHI Vestas gewartet.
Die Arbeiten im Baufeld rund 54 Kilometer vor der deutschen Küste hatten im Juli 2017 begonnen. Dabei setzte Ørsted auch 20 Suction Bucket Jackets ein. Diese Fundamentform kann nach Unternehmensangaben nahezu geräuschlos mittels Ansaugverfahren im Boden verankert werden. So würden Rammgeräusche vermieden und der Einfluss auf die Umwelt gemindert. ger