2015 starkes Windkraftjahr

Der Anteil der Offshore-Windenergie hat sich versechsfacht, Foto: DVV Archiv
Während Politik und Wirtschaft über die gedeckelten Ausbauziele der Offshore-Windkraft im Entwurf für das Erneuerbare-Energien-Gesetz 2016 diskutieren, ist die Bilanz des Energieträgers für 2015 hervorragend.
Der Energieverbrauch in Deutschland erreichte 2015 eine Höhe von 13.306 Petajoule (PJ) oder 454,0 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten und lag damit um gut ein Prozent über dem Vorjahr. Unter den Industrieländern ist dies ein vergleichsweise mäßiger Zuwachs.
Positiv daran ist, dass das Jahr 2015 in der Gesamtenergiebilanz Deutschlands das bisher stärkste Offshore-Jahr war. Der Anteil der auf See erzeugten Windenergie hat sich gegenüber dem Vorjahr versechsfacht. Das teilte die AG Energiebilanzen jetzt mit. Bei der Arbeitsgemeinschaft handelt es sich um einen Zusammenschluss aus zehn Verbänden und Instituten, die sich mit Energieerzeugung und -nutzung beschäftigen. Verantwortlich für den Zuwachs sind die ans Netz gegangenen Parks und Umspannstationen.
Die erneuerbaren Energien erhöhten ihren Beitrag um insgesamt knapp zehn Prozent auf 1.669 PJ. Während die Stromerzeugung aus Biomasse um rund zwei Prozent zunahm, sank der Beitrag der Wasserkraft leicht ab. Bei der Windkraft an Land und auf See kam es zu einem Plus von mehr als 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr. pk