Willkommen in Hamburg

Hamburg ist bereits zum 27. Mal Gastgeber der Weltleitmesse SMM (Foto: SMM/Stephan Wallocha)

Die DVV Media Group auf der SMM: THB und Schwesterpublikationen in Halle A1/Stand 529 (Foto: Harger)
Hamburg als Tor zur Welt ist erneut Gastgeber für die internationale maritime Industrie.
Am Montagabend wird in der Hansestadt die Leitmesse der Branche eröffnet. Rund 800 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft werden dabei sein. Die feierliche Auftaktveranstaltung vor dem SMM-Start am Dienstag auf dem Gelände am Fernsehturm findet im Großen Festsaal des Rathauses statt. Die Begrüßung erfolgt durch Hamburgs Wirtschaftssenator Frank Horch. Weitere Redner sind Messechef Bernd Aufderheide sowie SMM-Beiratsvorsitzender und VSM-Vorstand Dr.-Ing. Herbert Aly.
Zur SMM werden bis zum 9. September mehr als 2200 Aussteller aus rund 70 Ländern und bis zu 50.000 Fachbesucher erwartet. „Mit Unternehmen aus allen Teilen der maritimen Wertschöpfungskette und ihrem hochkarätigen Konferenzprogramm wird die SMM wieder ihrem Anspruch als Taktgeber der Branche gerecht“, betont Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Messe und Congress GmbH.
Ein Schlüssel für den Erfolg ist die Innovationskraft der beteiligten Firmen. Ob Marktführer oder Start-up: Bei der SMM präsentieren internationale Aussteller – zwei Drittel haben ihren Sitz außerhalb Deutschlands – ihre neuesten Technologien und Dienstleistungen. In vielen Fällen handelt es sich um exklusive Weltpremieren. Die Spannung ist entsprechend groß: „Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen in der maritimen Wirtschaft ist die SMM ein wichtiger Gradmesser und Impulsgeber. Sie zeigt, wohin die Branche sich in Zukunft entwickeln wird“, so Aufderheide.
Innovative Antriebe
Außer der Digitalisierung spielt vor allem das Thema „Green Propulsion“ eine entscheidende Rolle. Dafür hat die Messe die neue Halle A5 mit 3500 Quadratmetern zusätzlicher Ausstellungsfläche konzipiert, die sich innovativen Antriebstechnologien widmet. Im Mittelpunkt steht dabei Flüssiggas (LNG) als Schiffsbrennstoff. Zur SMM werden wieder auch hochrangige Vertreter von Marinen und Küstenwachen aus aller Welt erwartet. Sie präsentieren in den Ausstellungshallen die neuesten Entwicklungen für mehr Sicherheit auf See.
Dennoch belastet die schlechte Lage an den globale Schifffahrtsmärkten unverändert die Branche. Aktuellstes Beispiel ist die Großpleite der südkoreanischen Reederei Hanjin – ein Konkurrent weniger im Kampf um Ladung im sinkenden Wachstum des Welthandels. Fachleute sehen als Weg aus der Krise den technologischen Fortschritt: Digitalisierung, Kommunikationstechnik, Datenverarbeitung und Automatisierung in allen Bereichen der Schifffahrt und des Schiffbaus, um die Effizienz und Produktivität des Schiffsbetriebs zu steigern und die Nachfrage zu stimulieren. „Die Branche muss sich neu erfinden“, fordert der renommierte Schifffahrtsexperte Martin Stopford, Präsident des renommierten Forschungs- und Beratungsunternehmens Clarkson Research. FBi