Wieder Sorgen bei ThyssenKrupp

Der Einbruch der Stahlpreise und die Sorgen um die Weltkonjunktur bremsen den Industriekonzern ThyssenKrupp immer stärker.

Vorstandschef Heinrich Hiesinger setzte am Freitag bei der Hauptversammlung des Unternehmens in Bochum ein dickes Fragezeichen hinter die ohnehin schon vorsichtige Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Das erste Quartal von Oktober bis Ende Dezember sei von einem „erheblich“ verschlechterten Umfeld im Stahlgeschäft geprägt gewesen. Um die eigenen Ziele zu erreichen, müssten sich die Märkte in der zweiten Geschäftsjahreshälfte deutlich verbessern.

ThyssenKrupp rechnet in diesem Jahr auf vergleichbarer Basis – also etwa um Wechselkurseffekte bereinigt – mit einem stagnierenden Umsatz. Der operative Gewinn (bereinigtes Ebit) soll bei 1,6 bis 1,9 Milliarden Euro landen. Einen wichtigen Beitrag von 850 Millionen Euro zum Gewinn sollen weitere Einsparungen liefern. 2015 hatte der Konzern operativ 1,7 Milliarden Euro bei einem Umsatz von 42,8 Milliarden Euro verdient. Unter dem Strich wuchs der Überschuss um fast 50 Prozent auf 309 Millionen Euro. dpa/FBi

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