Vattenfall verkauft MVR im Hafen

Der Vattenfall-Konzern setzt seinen Verdichtungsprozess am Standort Hamburg weiter fort.

Wie das schwedische Energieunternehmen am Dienstag mitteilte, trennt es sich von seiner Mehrheitsbeteiligung (55 Prozent) an der Müllverwertungsanlage Rugenberger Damm (MVR). Die Einrichtung wurde 1999 in Betrieb genommen und befindet sich direkt unterhalb der markanten und für den Hafen so wichtigen Köhlbrand-Brücke.

Wie Vattenfall weiter ausführte, übernimmt die Stadtreinigung Hamburg (SRH) die Anteile. Bislang hielt die SRH 45 Prozent der Anteile an der Einrichtung. „Für die knapp 100 Mitarbeiter der MVR ändert sich nichts unmittelbar durch den Gesellschafterwechsel“, ergänzte Vattenfall.

Dem im Februar vereinbarten Kauf hätten mittlerweile die Aufsichtsgremien der beteiligten Unternehmen zugestimmt. Zudem habe das Kartellamt seine Freigabe erteilt. Der Verkauf tritt mit wirtschaftlicher Rückwirkung zum 1. Januar 2020 in Kraft.

In der MVR können jährlich rund 320.000 Tonnen Hausmüll umweltgerecht energetisch verwertet werden. Dabei werden aus Abfall Wärme und Strom erzeugt, die an Hamburger Industrieunternehmen geliefert und ins Stromnetz eingespeist werden.

Vattenfall hatte 2014 beschlossen, sich sukzessive aus der thermischen Müllverwertung zurückzuziehen. Seinerzeit hatte der Konzern seine Müllverwertungsanlage in der Borsigstraße in Hamburg veräußert. Auch hier trat die SRH als Käufer auf.  EHA

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