Trawler-Oldie fischt vor Westafrika

Er hat ein bemerkenswertes Leben hinter sich: der zuletzt unter lettischer Flagge fahrende Fischtrawler „Dorado“.

Doch die Geschichte des vor 30 Jahren noch in der DDR gebauten Fischreifahrzeugs wird fortgeschrieben. Denn der Trawler, der seit Herbst dieses Jahres im Bremerhavener Fischereihafen auflag, hat jetzt einen neuen Eigner in Westafrika. Es ist die Firma Westcoast Frozen Fish S.A. in Guinea-Bissau, ein Unternehmen, das auch eine Niederlassung auf Gran Canaria hat.

Im Verlauf der kommenden Wochen soll der betagte Trawler Kurs auf seinen neuen Heimathafen Bissau nehmen. Hier steht ein mehrmonatiger Umbau an. Denn künftig soll das Fahrzeug in der Schleppnetzfischerei vor der Küste Westafrikas zum Einsatz kommen. Dazu wird unter anderem ein Spezielles Fanggeschirr benötigt.

Wie der in Bremerhaven zuständige Makler Peter Boddien von der Agentur C.C.H. Bösch GmbH gegenüber dem THB erklärte, sind zudem während des Werftaufenthaltes auf den Kanarischen Inseln Arbeiten an der Hauptmaschine vorgesehen. Der neue Eigner des Trawlers, der unter der Baunummer 754 unter dem Namen „Albert Glass“ mit der Fischereikennung „ROS 804“ am 20. Januar 1987 in Dienst gestellt wurde, soll bereits im Besitz mehrerer Schwesterschiffe der 62,21 Meter langen „Dorado“ sein.

Diese Trawler wurden unter der Bezeichnung „Atlantik 333“ zwischen 1981 und 1987 für die damalige sowjetische Fischfangflotte sowie für die VEB Fischfang Rostock gebaut. Das erfolgte auf der ehemaligen VEB Volkswerft in Stralsund.

Das Typschiff dieser aus 134 Einheiten bestehenden Großserie, die in zwei Varianten erbaut wurden, wurde, war die am 2. Januar 1981 für die damalige Sowjetunion bestimme „Orlyonok“. CE/EHA

Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben