Traditionsschiffer geraten in Rage

In der deutschen Traditionsschifffahrt baut sich neuer Ärger auf und das, nachdem eigentlich im August 2018 alle Unstimmigkeiten rund um das Thema „Schiffssicherheit“ etwa zwischen dem Bund und den Schiffsbetreibern sowie deren Fachverbänden beseitigt schienen.

Die aktuelle Verstimmung war auf einer Ende vergangener Woche in Rostock abgehaltenen internationalen Fachtagung mit Händen zu greifen. „Wir sehen uns mit immer neuen und nicht abgesprochenen Forderungen konfrontiert“, erklärte unter anderem Jan-Matthias Westermann, Vorsitzender des Dachverbands der deutschen Traditionsschiffe in Rostock. Die Forderungen der Behörden beträfen beispielsweise die deutschlandweit fünf großen maritimen Veranstaltungen für Traditionsschiffe. So soll bei den Schiffen unter Deck die gleiche Anzahl von Sitzplätzen vorhanden sein, wie Gäste während der Ausfahrt an Deck sind. „Es ist ja gar nicht die Absicht, dass die Menschen bei solchen Veranstaltungen dauerhaft unter Deck sind“, stellte Holger Bellgardt, Chef der Rostocker Hanse Sail fest. Gefordert werde auch, dass ein Eigner vor der ersten Teilnahme an einer Veranstaltung die maximale Personenzahl an Bord nehmen muss, um eine Evakuierung zu üben. EHA/dpa

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