„Shityards“: Charmanter Versprecher im Rathaus

Nicht nur die Kreuzschifffahrt soll im Hamburger Hafen während der Liegezeiten schrittweise auf eine Landstromversorgung umgestellt werden: „Wir wollen in ein solches Angebot künftig auch Frachter mit einbeziehen.“

Das betonte Hamburgs Wirtschafts- und Hafensenator Frank Horch (parteilos) am Montagabend im Rathaus vor mehreren hundert Gästen des SMM-Festabends. Mit den inzwischen geschaffenen Landstrom-Einrichtungen für den boomenden Cruise-Sektor habe Hamburg in Europa eine Art Pionierleistung erbracht. Erneut sprach sich Horch für den forcierten Einsatz von LNG in der Schifffahrt aus. Das müsse „der Treibstoff der Zukunft“ werden, forderte er. In Deutschlands größtem Seehafen werde in wenigen Jahren ein eigener LNG-Versorgungsterminal für die Schifffahrt verfügbar sein. Der Senator ging intensiv auf die ausgeprägte Innovationsstärke der Schiffbau- und Schifffahrts indus trie ein. Sie sei für Deutschland eine Kernbranche. Bernd Aufderheide, Geschäftsführer der Hamburg Messe und Congress GmbH, freute sich über den hohen Zuspruch zur SMM mit rund 2200 Ausstellern aus knapp 70 Staaten. Dr. Herbert Aly, Vorsitzender des SMM-Beirats, sieht in der Digitalisierung einen der bedeutendsten Veränderungsfaktoren für die Schifffahrtsbranche.

Für ungewolltes Schmunzeln sorgte Julia-Niharika Sen, aus dem „Hamburg Journal“ des NDR bekannte Moderatorin des Abends im Rathaus. Sie sprach für den Bruchteil einer Sekunde in ihrer perfekten Englisch-Moderation von den „German Shityards“ statt den „German Shipyards“.Ein kleiner Trost: Ex-Wirtschaftsminister Philipp Rösler hatte 2012 nicht die „SMM“ für eröffnet erklärt, sondern die „SMS“. EHA

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