Schneidkopfsaugbagger fräst Elbgrund ab

Die Hamburg Port Authority (HPA) meldet, dass die Fahrrinnenanpassung der Elbe in Hamburg auf der Zielgeraden ist.

Mit Hilfe des Schneidkopfsaugbaggers „Fernão de Magalhães“ (IMO 9466697), der erstmals bei diesen Arbeiten zum Einsatz kommt, werden derzeit Restarbeiten am Profil des Elbgrunds erledigt. Das 136 Meter lange und 26 Meter breite Spezialschiff war unter anderem am Ausbau des Panamakanals beteiligt.

Im Juli 2019 waren die Baggerarbeiten durch die Firma Jan de Nul zur Fahrrinnenanpassung offiziell aufgenommen worden. 2002 wurden die Bauarbeiten beantragt. Auf Hamburg entfällt dabei nur der kleinere Teil der Gesamtstrecke, für die Kosten von bis zu 800 Millionen Euro veranschlagt sind.

Die „Fernão de Magalhães“ verfügt am Heck über einen versenkbaren Schneidkopf, der den steinigen Flussgrund abfräsen und auf Tiefe bringen soll. Die bisher ausschließlich eingesetzten Laderaumsagbagger konnten diese Hindernisse nicht beseitigen. Außerdem hatte der Schwimmkran „Enak“ der Lührs Schifffahrt GmbH im Februar einen 60 Tonnen schweren Findling vor Wedel ausgehoben.

Der Spezialbagger wird nach HPA-Mitteilung bis Ende September in Hamburg im Einsatz sein. Da das Schiff im Bereich Blankenese auch in Ufernähe eingesetzt wird, könne es zu Lärmbelästigungen kommen, die aber auf ein Minimum reduziert würden, hieß es. Parallel zu den laufenden Baggerarbeiten erfolgen derzeit auch an den neuen Richtfeuern die letzten Arbeiten. Aktuell wird der Einbau der Leuchten sowie der Anschluss an das Leitungsnetz vorbereitet. Im Herbst werden die Arbeiten an der Begegnungsbox und der verschobenen Richtfeuerlinie soweit abgeschlossen sein, dass der Rückbau der alten Leuchttürme beginnen kann.

Die Fahrrinnenanpassung zwischen der Nordsee und dem Hamburger Hafen soll laut HPA wie geplant 2021 abgeschlossen werden. tja

Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben