Salzgitter-Prognose unter Vorbehalt
Bei Deutschlands zweitgrößtem Stahlhersteller Salzgitter löst die Branchenkrise weiter Alarm aus.
Angesichts des Preisverfalls, der Billigimporte aus China und vieler kaum ausgelasteter Fabriken traut sich der MDax-Konzern im laufenden Jahr vor Steuern nur „in etwa“ eine schwarze Null zu. Diese am Freitag vorgelegte Prognose des Hansaport-Mehrheitsgesellschafters und Aurubis-Mitaktionärs steht zudem noch unter Vorbehalt. Damit sind rote Zahlen im Konzern auch im Jahr 2016 wahrscheinlich. Unter dem Strich erhöhte sich der Verlust 2015 mit 45,5 Millionen Euro um 43 Prozent. Auf der Habenseite ist zu vermerken, dass sich Salzgitter erstmals seit 2011 zumindest im Ergebnis vor Steuern (EBT) wieder in die schwarzen Zahlen kämpfte: Es gab ein Plus von 12,6 Millionen Euro (2014: minus 15,2 Mio Euro). Dazu trug ein hartes Sparprogramm bei. lni/FBi