Originelle Zitate sind „Poller“-würdig

Ja, diese Seemannssprache. Sie bietet viel Platz für Überraschungen, Besonderheiten und damit auch Raum für interessante Doppeldeutigkeiten.

Auch die THB-Redaktion greift immer mal wieder in diese besondere Sprach-„Backskiste“, etwa, um damit eine neue Rubrik zu gestalten. Wir haben für uns den „Poller“ entdeckt, also jene „starke Vorrichtung zum Belegen von Trossen, Leinen und Festmachern sowohl an Land als auch auf Schiffen“, wie es im maritimen Nachschlagewerk „Seefahrt A–Z“ heißt. Nun ist Hein Seemann auch dafür bekannt, dass er Begriffe aus seinem Alltagssprachgebrauch gerne auch mal mit einer weiteren, mitunter überraschenden Bedeutung „belegt“. Denn in der Bordsprache wird unter einem „Poller“ auch ein Kopf verstanden. Etwa so: „Man, der hat aber einen dicken Poller“. Vielleicht deshalb, weil der so Umschriebene zufälligerweise zuvor „einen über den Durst getrunken hat“. Ein anderes Beispiel: „Nimm mal deinen Poller da aus dem Weg.“ Will sagen: „Du stehst im Weg, mach Platz.“ Und so weiter.

Unser „THB-Poller“ wird in Zukunft dann erscheinen, wenn die Redaktion etwa im Verlauf einer Pressekonferenz oder bei einer Rede auf ein besonders originelles Zitat stößt. Dann ist es eben der „Poller“ des jeweiligen Zeitgenossen, mit dem wir dann gern unseren „THB-Poller“ belegen. Wir sind gespannt, was wir alles für unsere Leser festmachen können. EHA

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