Nippon erhält norwegische Zertifizierung
Die Beschichtung von Tanks auf Offshore-Anlagen stellt besonders hohe Anforderungen an die Verarbeitung, Foto: Nippon Paint Marine
Das norwegische Normungsinstitut hat die „Self Indicator“-Technologie für die Tankbeschichtung „NOA60HS“ des Farbherstellers Nippon Paint Marine zertifiziert. Nach Angaben des Unternehmens können Anwender, Gutachter und Inspektoren mit dieser Technologie leicht erkennen, ob die Beschichtung korrekt aufgetragen wurde. Das Produkt NOA60HS sei speziell für den Einsatz in Ballastwassertanks sowie für Tanks für Öl- und petrochemische Produkte an Bord von Offshore-Anlagen konzipiert worden.
„Da diese Anlagen für längere Wartungsintervalle als konventionelle Schiffe ausgelegt sind, ist eine effektive, zuverlässige und langlebige Korrosionsschutzbeschichtung der Tanks für den sicheren Betrieb von entscheidender Bedeutung“, so Makoto Nakagawa, Marketing Manager bei Nippon Paint Marine. NOA60HS eliminiere das Risiko, das von zu geringen Schichtdicken ausgehe, was zu einem korrosionsbedingten Strukturversagen beitragen könne.
Für Hiro Yamashita, technischer Leiter von Nippon Paint Marine, „verbessert das korrekte Auftragen von Beschichtungen, insbesondere an Kanten und Ecken, die Festigkeit von Innentanks und -räumen durch einen besseren Schutz gegen Korrosion und Stoßschäden“.
Und so funktioniert der Indikator: „Wenn die Beschichtung transparent erscheint, dann ist die Schichtdicke falsch. Wenn sie undurchsichtig wird, dann ist die erforderliche Schichtdicke erreicht“, so Yamashita. Die spezielle Pigmentierung sei sorgfältig auf die richtige Trockenschichtdicke des Systems abgestimmt, so dass die Applikatoren und Inspektoren sehen könnten, ob ein Bereich der Spezifikation entspricht oder nachgearbeitet werden muss, um Anforderungen zu erfüllen.
Das System selbst ist nicht neu. Seit der Markteinführung 1998 wurde des Sortiment von Nippon Paint Marine weltweit bereits auf mehr als 1300 Schiffsneubauten aufgetragen.
Hintergrund: Die norwegische Norm Norsok M-501 wurde 1994 von der Erdölindustrie entwickelt und wird seitdem vom Institut für Technologienormen verwaltet. Sie spezifiziert die Anforderungen an die Auswahl der Beschichtungen, die Vorbereitung der Oberfläche, das Aufbringen und die Inspektionsverfahren für Beschichtungen, die vor allem auf Offshore-Anlagen aufgetragen werden. bo
