Neue Regeln für Importeure

Über weltweite Lieferketten gelangen sie in Handys oder Autos, und schlimmstenfalls tragen sie zur Finanzierung von Bürgerkriegen und Menschenrechtsverletzungen bei – sogenannte Konfliktminerale wie Zinn, Tantal, Wolfram und Gold. Die Europäische Union will ab 2021 mit neuen Pflichten für die Importeure sicherstellen, dass die Herkunft der Rohstoffe sauber ist. Auch in Deutschland wurde dafür mit der Deutschen Kontrollstelle EU-Sorgfaltspflichten in Rohstofflieferketten (Deksor) Vorsorge getroffen. Gut 150 betroffene Importeure hat die mit sieben Mitarbeitern in Hannover ansässige Deksor anhand von Zolldaten in Deutschland ausgemacht. Eine jährliche Bilanz der Kontrollen mit Hinweisen auf mögliche Verstöße soll öffentlich vorgestellt werden. Denn es sei eben ein Unterschied, ob Rohstoffe aus dem Kongo oder aus Kanada importiert würden, heißt es mit dem Hinweis auf Abbautechniken oder Kinderarbeit. tja/dpa

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