N-Ports rüstet Brake für die Zukunft

Gute Aussichten in Brake: Nachdem der kleine Universalhafen an der Weser in diesem Jahr beim Umschlag ein ordentliches Plus verzeichnet hat, will Niedersachsen Ports (N-Ports) den Standort jetzt für die Zukunft rüsten. Dafür plant die Hafengesellschaft eine hohe Millioneninvestition ein, wie nun mitgeteilt wurde. Demnach werden 6,9 Millionen Euro für Investitionen und zudem 4,7 Millionen Euro für Instandhaltungsmaßnahmen bereitgestellt. Mit Blick auf die jüngst erzielten Erfolge gebe es „keinen Grund, es ruhiger angehen zu lassen“, sagte N-Ports-Geschäftsführer Holger Banik.

Für dieses Jahr sind zwei große Projekte eingeplant: Nachdem vor zwei Jahren am Südpier der zweite Großschiffsliegeplatz eingeweiht worden ist, muss nun der erste und ältere saniert werden. Dabei müssen 13 vom Wind und Wasser angegriffene Poller- und Fendereinrichtungen ausgetauscht werden, die noch aus den 1960er-Jahren stammen. Die neuen Poller halten größere Zugkräfte aus, weshalb die Schiffe sicherer im Hafen liegen können. Die Ausschreibung für dieses Projekt läuft bereits. Noch in diesem Jahr soll der Bau starten.

Ein Großprojekt ist zudem am Leinesteg im Bereich des Schwefelumschlagplatzes geplant. Bei der Havarie der „MS Mount Hope“ 2017 war er vollständig zerstört worden. 80 Meter der Anlegestelle müssen nun neu errichtet werden. Außerdem soll in diesem Jahr auch noch der Binnenhafen ausgebaggert werden, damit Schiffe mit einem Tiefgang von bis zu fünf Metern dort sicher festmachen können.

Der Hafen Brake liegt 26 Kilometer stromaufwärts der Weser. Im vergangenen Jahr wurden dort insgesamt 6,6 Millionen Tonnen umgeschlagen. Das entsprach einem Plus von fünf Prozent. jki