Mit neuem Bulker-Typ weltweit auf Erfolgskurs
Wer in der volatilen, weltweiten Massengutschifffahrt dauerhaft mit Erfolg im Markt unterwegs und damit auch wirtschaftlich erfolgreich sein will, der muss sich dafür auch und vor allem auf eine leistungsstarke und zugleich besonders verbrauchsarme Bulker-Flotte stützen.
Das ist eine Botschaft, die Scott Jones, Director of Communications bei der Lübecker Reederei Egon Oldendorff, verkündete. Das Traditionsunternehmen, das 2021 seinen 100. Geburtstag feiern wird, setzte in den zurückliegenden Jahren ein ehrgeiziges Flottenerneuerungs-Programm um mit dem Ziel, Schiffe mit deutlich mehr Zuladefähigkeit und zugleich deutlich reduzierten Verbrauchswerten einzuführen. Ein konkretes Ergebnis dieser Innovationsoffensive ist die Entwicklung eines besonderen Massengutfrachter-Typs, der als sogenannter Newcastlemax-Carrier im Markt ein Begriff sei. Schiffe dieser Größenordnung – Gesamtlänge rund 299 Meter und Breite bei 45 Metern – kommen auf eine Zuladefähigkeit von mehr als 200.000 Tonnen. Der Tages-Verbrauch dieses Eco-Typs konnte als Ergebnis eines umfangreichen technischen Maßnahmenbündels auf rund 54 Tonnen Bunker gedrückt werden. Klassische Capesizer würden, bei geringerer Zuladefähigkeit, auf rund 67 Tonnen Tagesverbrauch kommen.
Die Treibstoffersparnis wirke in zwei Richtungen: Zum einen werde so die Treibstoffrechnung deutlich reduziert. Zum anderen bedeute weniger Verbrauch auch ein messbarer und im Markt auch geforderter Beitrag zum Klimaschutz. Zum wirtschaftlichen Erfolg der Reederei trage zudem das seit 2002 konsequent weiterentwickelte Transshipment-Konzept bei Massenguttransporten bei. Aktuell existierten davon zehn Projekt weltweit. EHA