Merkel bei Richtfest im Hafen Mukran

Das deutsch-türkische Unternehmen Deutsche Bogenn GmbH hat im Fährhafen Sassnitz-Mukran das Richtfest seines neuen Rohrwerks gefeiert.

An dem Festakt nahm auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) teil, zu deren Bundestagswahlkreis die Insel Rügen gehört. Sie würdigte am vergangenen Freitag die erste türkische Industrieansiedlung in Mecklenburg-Vorpommern: „Investitionen sind hier willkommen, weil wir uns für Arbeitsplätze einsetzen in diesem Bundesland, damit Menschen auch ihre Zukunft hier auf Dauer anlegen können.“ Es sollen 65 Jobs in Produktion und Verwaltung entstehen.

Die Firma ist eine Tochter der türkischen MIR Holding aus Ankara. In dem Werk sollen bereits Ende dieses Jahres die ersten Rohre gefertigt werden. Von Sassnitz werden dann vor allem die Märkte in Russland und dem Ostseeraum beliefert. Die Rohre sollen nach höchsten Produktionsstandards in einem selbst entwickelten Verfahren produziert werden und zunächst einen Durchmesser von bis zu 2,60 Metern haben. In einem späteren Ausbauschritt sollen in dem Werk sogar die größten Kunststoffrohre der Welt mit einer Länge von bis zu 1,5 Kilometern hergestellt werden. Darum könne das Werk nur direkt an einem geeigneten Hafen entstehen, sagte ein Firmensprecher. Entsprechende Flächen sind in Mukran vorhanden und bereits reserviert.

Der Geschäftsführer des Hafens Mukran, Harm Sievers, sprach von einem Meilenstein in der Entwicklung des Hafens: „Wir erhöhen unseren Umschlag, und wir holen ein innovatives Unternehmen an den Standort.“

Im Auftrag des Hafens errichtet

Die Hafengesellschaft kommt dem Unternehmen tatkräftig entgegen: Das rund 10.000 Quadratmeter große Werk wird im Auftrag des Fährhafens errichtet und dann an das Unternehmen vermietet. Von den 31 Millionen Euro, die in das Werk investiert werden, sind rund neun Millionen Euro Fördergelder. FBi/mv

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