Makler lassen Rubel für guten Zweck rollen

Feiern und genießen. Das ist die eine Seite der Medaille des traditionellen Lübecker Schiffsmakleressens, das jetzt zum 41. Mal in Folge in der Hansestadt an der Trave stattfand.

Die andere Seite aber heißt: Spenden für einen guten Zweck. Da lassen sich die Hanseaten und ihre Gäste aus nah und fern nicht lumpen – wie übrigens auch bei anderen maritimen Essen entlang der norddeutschen Waterkant. Es ist ein allseits geschätzter Brauch, an die Bedürftigen der Gesellschaft zu denken.

Volker Polac, „Speaker“ des diesjährigen Mak ler essens, legte den rund 380 Gästen gleich drei besondere Einrichtungen ans Herz. Die „Vorwerker Diakonie“ gehört dazu. Es gibt diese Plattform seit 1906. Sie versteht sich heute als „überregionale diakonischen Unternehmung, die nahezu auf allen sozialen Arbeitsfeldern aktiv ist“. Ebenfalls bedacht: die Klinik-Clowns Lübeck. e.V.

In Lübeck gibt es sie seit dem Januar 2006. Der gemeinnützige Verein hat sich zum Ziel gesetzt, dass speziell ausgebildete Klinik-Clowns an einem Nachmittag pro Woche in der Kinderklinik und der Kinderchirurgie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein erscheinen, um schwer erkrankte Kinder für einen Augenblick von ihrer Pein abzulenken. Ihre klare Mission liest sich so: „Mit Scherz gegen Schmerz“. Und der Dritte im Bunde, der diesmal bedacht wurde: die „Gemeindediakonie Lübeck“.

Ihr Aufgabenspek trum ist denkbar breit gefächert, und der Personenkreis der Betreuten reicht von unterstützungsbedürftigen Kindern und Familien über ältere Menschen und Obdachlose bis hin zu Flüchtlingen. Das Ziel: Helfen – sofort und unkompliziert. Auch in diesem Jahr ließen die Gäste – um aus dem maritimen Ohrwurm „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins“ zu zitieren – „die Heuer silbern klingen und springen“. Volker Polac gab zu Protokoll: 3931,74 Euro, 220 Schweden-Kronen, zehn Rumänische Lei und 500 Russische Rubel. Um spontan hinzuzufügen: „Die Rubel tauschen wir erst mal gleich um.“ Übrigens: Das über 500 Jahre alte Gebäude der Schiffergesellschaft repräsentiert in ganz besonderer Art und Weise beste hanseatische Kaufmanns- und Schifffahrtstradition. Und zu ihr gehört ebenfalls untrennbar die Hinwendung zu Bedürftigen der Gesellschaft. EHA

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