Lotsenversetzer geben auf

Die Deutsche Lotsenboot Reederei, ein Joint Venture der Offcon GmbH und der Buksér og Berging AS, zieht sich aus der Versetzung der Hafenlotsen in Bremerhaven zurück. Gegenüber der Nordsee-Zeitung erklärte Geschäftsführer Harald Hübner, dass im vergangen Jahr viel weniger Schiffe die Unterweserstadt angelaufen hätten, als in der Ausschreibung genannt.

In der europaweiten Ausschreibung für den Versetzdienst des zuständigen Hansestadt Bremischen Hafenamtes war die Rede von 10.800 Fahrten, Hübner hat nur 8.500 Fahrten gezählt. Doch durch die verringerten Fahrten rechnet sich der Betrieb laut Hübner nicht, so dass es nun nach einem Jahr zum vorzeitigen Vertragsende kommt. Der Bremerhavener Hafenkapitän Andreas Mai bestätigte, dass die Verträge einvernehmlich aufgehoben wurden.

Zunächst soll nun für ein halbes Jahr der Lotsbetriebsverein, der für die Versetzung der See- und Flusslotsen auf der Weser zuständig ist, auch die Versetzung der 32 Hafenlotsen übernehmen. Anschließend will man sich beim Hafenamt zusammensetzten und schauen, wie ein sicherer, verlässlicher und wirtschaftlicher Betrieb der Versetzung organisiert werden kann.

Sonnabend wurden die letzten Fahrten vollzogen, die Boote, die schon im Internet angeboten werden, sollen nach Kappeln an der Schlei verholt und Kaufinteressenten präsentiert werden.

Die Deutsche Lotsenboot Reederei löste mit der Übernahme des Transportdienstes für die Hafenlotsen im vergangen Jahr die orangefarbenen Versetzboote von der Lotsbetrieb GmbH Mecklenburg-Vorpommern aus Rostock-Warnemünde ab, die zuvor sechs Jahr erfolgreich den Dienst an der Unterweser durchgeführt hatte. Die klagte nach der Vergabe erfolglos gegen die damalige Ausschreibung. CE/tja

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