LNG-Kette wird geschlossen

Die mittelständische Schifffahrtsgruppe AG Ems mit Sitz im ostfriesischen Emden setzt beim Zukunftsthema „Einsatz von LNG als alternativem Treibstoff“ weitere Meilensteine.

So rüstet sie nicht nur ihre Flotte technisch so um, dass die Schiffe mit emissionsfreundlicherem Kraftstoff betrieben werden können. Das Unternehmen mit seinem historisch gewachsenem Fokus auf Inselverkehre, ist auch daran interessiert, die LNG-Versorgungskette so auszugestalten, das sie nachhaltig wirkt.

Einen bedeutenden Schritt ist die Firma dabei vorangekommen. So erfolgt inzwischen die Belieferung der zwischen Emden und der ostfriesischen Insel Borkum fahrenden RoPax-Fähre „Ostfriesland“ (IMO 8324622) mit Flüssigerdgas, das mit einem Lkw nach Emden transportiert wird, dessen Motor ebenfalls mit LNG gespeist wird. Die Zugmaschine des Herstellers Iveco transportiert das Flüssigerdgas in einem Tankcontainer, der auf einen Trailer verlastet wird. Die Truck-Kombination gehört der Fachspedition GasCom Equipment GmbH aus Troisdorf bei Bonn.

Das inhabergeführte Unternehmen hat sich nach eigener Darstellung „auf die mobile Erdgasversorgung spezialisiert“. Dabei habe man sich inzwischen „zu einem führenden Dienstleister in diesem Segment etabliert“. Die Zusammenarbeit mit der AG-Ems-Gruppe wurde am 1. Juli 2018 besiegelt. Das an sie gelieferte LNG stammt wiederum von der Firma ENI in Zeebrugge. Der belgische Vielzweckhafen ist seit 1988 ein wichtiger europäischer LNG-Stützpunkt. Die Terminalanlagen wurden inzwischen umfassend ausgebaut.

Die „Ostfriesland“, die seit Sommer 2015 mit LNG betrieben wird, benötigt im wöchentlichen Abstand eine neue Tankfüllung. Die AG Ems lässt jetzt auch die RoPax-Fähre „Münsterland“ (IMO 8601989) auf LNG-Betrieb umrüsten. EHA

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