Keine Verschnaufpause für „Monika“

Monika sagt nicht immer das, was andere hören wollen, sondern provoziert im besten Sinne.“

Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD) hat größte Achtung vor der Lebensleistung der ehemaligen Umweltpolitikerin und seit 2012 als Umweltdirektorin bei Aida Cruises wirkenden Monika Griefahn.

Jetzt wurde die studierte Diplom-Soziologin in den Räumlichkeiten des Museumsdorfes Kiekeberg vor den Toren Hamburgs mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Gewürdigt wurde damit das langjährige Eintreten für eine lebenswerte Umwelt ebenso wie ihr großes Engagement im sozialen und auch kulturellen Bereich. Zu der in dieser Ausgestaltung bemerkenswerten Museumseinrichtung hat Griefahn eine besondere Beziehung: Sie wirkt seit rund 20 Jahren im Förderverein mit. Doch auch das gab Olaf Lies mit Blick auf die Ordensverleihung an Monika Griefahn gleich mit auf den weiteren Lebensweg: „Du bist noch nicht fertig mit der Arbeit.“

An der aktuellen Festveranstaltung nahmen rund 100 geladene Gäste aus Verwaltung. Wirtschaft und Politik teil. Neben Lies gehörte dazu unter anderem auch Rainer Rempe, Landrat des Landkreises Harburg, der direkt an den Stadtstaat Hamburg angrenzt. Griefahn, in Mülheim geboren, (Jahrgang 1954) selbst wohnt heute in Buchholz, das zum Landkreis Harburg gehört. Stammsitz der zum Carnival-Konzern gehörenden Reederei Aida Cruises ist Rostock.

Die beiden Laudatoren würdigten in ihren Reden die Vitalilität, Durchsetzungskraft und Führungsstärke von Monika Griefahn, die ihrerseits zu den Mitbegründern von Greenpeace Deutschland gehört. 1990 schaffte sie als echte „Seiteneinsteigerin“ ohne einen entsprechenden Partei-Hintergrund den Sprung in die Politik. Es war der damalige niedersächsische Ministerpräsident und spätere Bundeskanzler Gerhard Schröder, der Griefahn 1990 in das Kabinett der Rot-Grünen-Landesregierung in Hannover holte und sie zur Umweltministerin machte. Bei den Bundestagswahlen 1998 schaffte sie den Sprung nach Berlin.

Bei der Rostocker Kreuzfahrtreederei setzt sie sich seit 2012 sowohl im Unternehmensrahmen als auch darüber hinaus in der stark wachsenden, globalen Kreuzfahrtbranche für eine „saubere“ Cruise-Industrie ein. So hatte sie auch einen entscheidenden Anteil daran, dass ihr Unternehmen als weltweit erstes in seinem Segment Kreuzfahrtschiffe mit einem LNG-gespeisten Hauptantrieb in Auftrag gab.

Mit der auf der Meyer Werft gebauten „AIDAnova“ (IMO 9781865), die Ende August getauft werden soll, wird dann ein Stück Schifffahrtsgeschichte geschrieben. Es ist der 13. Auftrag, den die Traditionswerft für Aida Cruises baute.

Von der Pionierentscheidung der Rostocker Reederei auf dem LNG-Gebiet ließen sich inzwischen weitere Cruise-Reedereien inspirieren und bestellten ebenfalls Schiffe mit dem als umweltverträglicher eingestuften Treibstoff. EHA

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