Flüssigerdgas hat Zukunft

Der DNV GL ist weiterhin fest davon überzeugt, dass Flüssigerdgas in der globalen Schifffahrtsindus trie den Durchbruch schaffen wird.

Davon zeigte sich Remi Eriksen, Präsident und CEO der deutsch-norwegischen Schiffsklassifikationsgesellschaft am Dienstag auf einer Informationsveranstaltung während der SMM überzeugt. Vor allem die sich weiter verschärfenden Umweltschutzauflagen auch in der globalen Schifffahrt machten diesen Treibstoff aufgrund seiner klimaschutzrelevanten Emissionseigenschaften alternativlos. Eriksen räumte aber auch ein, dass die noch vor gut fünf Jahren messbare Dynamik beim Thema LNG aktuell nicht mehr gegeben sei, vor allem auch als Folge des Preisverfalls bei den ölbasierten Treibstoffen. Doch dieses Preisniveau werde sich nicht auf Dauer halten lassen, so Eriksen. Hinsichtlich der LNG-Flotte böte sich derzeit dieses Bild: Zu den weltweit gut 80 Bestandseinheiten unterschiedlicher Schiffstypen kämen etwa 90 Bestellungen. Er geht daher davon aus, dass um das Jahr 2020 herum 400 bis 600 Schiffe mit LNG-Nutzungsmöglichkeit unterwegs sind. Dabei räumte er ein, dass sein Unternehmen hier noch vor gut fünf Jahren eine Zahl von 1000 Schiffen für möglich gehalten hätte. Hinsichtlich der Kapazitätsentwicklung bei Großcontainerschiffen rechnet Eriksen mit „keinen größeren Sprüngen“ mehr, wie in den zurückliegenden Jahren. Einen limitierenden Faktor stellen unter anderem die Häfen dar. Knut Ørbeck-Nilssen, CEO von DNV GL – Maritime, stellte mit Blick auf die Havarie des Containerfrachters „CCNI Arauco“ (IMO 9683843) fest, dass man das in Hamburg ausgebrochene Feuer sehr genau analysieren werde. Denn: „Als Klassifikationsgesellschaft lernen wir mit jedem Vorfall wieder etwas dazu und lassen es in unser technisches Regelwerk einfließen.“ EHA

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