Ein eigener Stadtteil für Innovationen

Vom Herbst dieses Jahres an laufen erste Veranstaltungen und Netzwerktreffen in der „Hammerbrooklyn.Box“, Foto: Hammerbrooklyn
Digital wird real: Der Startschuss für den geplanten DigitalCampus an der Hamburger Oberhafenbrücke ist erfolgt.
Anfang der Woche wurde der Grundstein für das Projekt zwischen Deichtorhallen und Großmarkt gelegt. Rund um einen wiederaufgebauten ehemaligen Pavillon der Expo 2015 soll ein Ort der Kollaboration, der Disruption und digitaler Zuklunftslösungen entstehen. Hamburgs Wirtschaftssenator Michael Westhagemann erwartet an dieser Stelle langfristig sogar das Entstehen eines völlig neuen Stadtteils „für die digitale Transformation, in dem Unternehmen, Start-ups, Wissenschaft und Bürger zusammenkommen.“
Ein Name ist auch schon gefunden: „Hammerbrooklyn“, in Anlehnung an den traditionsreichen Stadtteil Hammerbrook, in dem übrigens auch die THB-Redaktion ihren Sitz hat. Das gesamte Investitionsvolumen beträgt rund 200 Millionen Euro. 2020 soll der erste Bauabschnitt fertig sein. Auf 7600 Quadratmetern entstehen unterschiedliche Bereiche für „neues Arbeiten“, zentraler Ort wird ein 2000 Quadratmeter großer Veranstaltungsbereich sein, in dem sich teilnehmende Unternehmen mit ihren Projekten präsentieren können.
Daneben sind Co-Working-Flächen und Veranstaltungsräume geplant. Schon im Herbst 2019 sollen erste Veranstaltungen und Netzwerktreffen in einer provisorischen „Hammerbrooklyn“-Box laufen, die in diesen Tagen aufgebaut wird. In dieser Container-Installation werden neue Formate für Unternehmen und die Öffentlichkeit ausprobiert, so die Initiatoren.
Ganz in der Nähe siedelt sich übrigens der weltweit größte Start-up-Accelerator aus dem Silicon Valley, Plug and Play, an und möchte sich dabei zunächst auf die Logistikbranche konzentrieren. Plug and Play vernetzt dazu traditionelle Unternehmen mit Start-ups. Vier Unternehmen und mehrere Partner aus Hamburg seien bereits an Bord, verkündete CEO Saeed Amidi: Tchibo, Fiege, Panalpina und Schnellecke Logistics.
Der Hamburger Senat und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hamburg Invest hatten nach eigenen Angaben den Weg für den Aufschlag des US-Accelaerators frühzeitig geebnet. bo